Gold, Champions-Favoriten und die Frage: Erst die gute oder erst die schlechte Nachricht?

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die gute Nachricht ist das heftige Ausmaß der Kursrückgänge, die vor allem die einstigen Corona-Gewinner seit Jahresanfang hinnehmen mussten. Im Dax ging es mit Delivery Hero um sagenhafte -59% in den Keller, die Hauptverlierer im S&P 500 sind Netflix (-35%), Meta (Facebook; -40%), Etsy (-41%) sowie PayPal (-46%). Nach solchen Einbrüchen ist nach unten eigentlich nicht mehr viel möglich, doch damit zur schlechten Nachricht: 

In den großen Aktienindizes ist das Debakel noch gar nicht sichtbar geworden. Der Dow Jones notiert erst 7% unter seinem All-Time-High, im MSCI World und im Dax sind es 8% Abschlag und im S&P 500 9%. Dabei befinden sich diese vier Indizes nur rund 3% bzw. 4% unter ihren 200-Tage-Linien, was ein erhebliches Trendpotenzial in beiden Richtungen anzeigt. Wenn Sie sich in boerse.de den Dax im Zwölf-Monats-Chart ansehen, erkennen Sie eine sehr hartnäckige Seitwärtsbewegung seit April 2021. Der Dax hatte immer wieder im Bereich von 15.000 Punkten nach oben gedreht, und wenn diese Unterstützung fallen sollte, kann es zu einer schnellen, kräftigen Verkaufswelle kommen, zumal das Chartbild im Dow Jones mit der Bremszone bei 34.000 Zählern sehr ähnlich aussieht. Also, was tun? 

Auch auf die Gefahr hin, Sie zu langweilen, gibt es in solchen Phasen nichts weiter zu tun, als Portfoliogewichtungen zu überprüfen und sich ggf. für den einen oder anderen Nachkauf bereit zu machen. Denn die Ängste dürften schnell wieder abgeschüttelt werden und dann wird sich die langfristige Aktien-Hausse fortsetzen, wobei es in der Regel direkt nach den Tiefs zu den höchsten Tagesgewinnen kommt. Doch zunächst zu einem Asset, das viele für das Nonplusultra überhaupt halten, aber das mangels laufender Erträge auch von vielen Aktionären links liegen gelassen wird: Gold.

Wir empfehlen traditionell eine hohe Goldquote von rund 30%, wie Sie auch im neuen „Leitfaden für Ihr Vermögen“ nachlesen können, den Sie in der kommenden Woche in Ihrem Briefkasten finden sollten. Dabei sehen wir Gold als besseres Geld, da Politik und Notenbanken hier keine Möglichkeit zur Inflationierung haben und somit Gold Kaufkraft erhält – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Gleichzeitig ist Gold eine gute Absicherung für Aktionäre, da sich in Krisenzeiten die Aktienkurse und die Goldpreise häufig gegenläufig entwickeln, also eine negative Korrelation besteht. Inflation und geopolitische Spannungen geben dem Goldpreis Rückenwind, sodass nach +11% seit März 2021, +18% seit März 2020 und +48% seit April 2019 jetzt nur noch 8% bis zu den All-Time-Highs fehlen. Deshalb: 

Überprüfen Sie die Goldquote in Ihrem Portfolio, wobei Sie mit boerse.de-Gold (WKN: TMG0LD) auf 100% Responsible Gold setzen können und Ihnen boerse.de-Goldmünzen bei Ausübung sogar geliefert werden. Und in jedem Fall sollte Ihr Aktiendepot die im boerse.de-Aktienbrief am häufigsten empfohlenen Champions enthalten: Lindt Sprüngli und Starbucks mit jeweils 31 Empfehlungen und 443% bzw. 500% durchschnittlichem Kursgewinn, Amazon (32 Empfehlungen, +544%), Schindler (37; +264%), Apple (41; +1546%), Novo Nordisk (43; +480%) und natürlich Nestlé, die wir 47 Mal empfohlen haben, was im Mittel zu +190% Kursgewinn und hohen Dividendenerträgen geführt hat. Am einfachsten investieren Sie in unsere Dauer-Favoriten natürlich über die boerse.de-Fonds, aber das wissen Sie, und das ist die zweite gute Nachricht. 

Mit bester Empfehlung
Ihr 

Thomas Müller

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