Die BCDI-Mitglieder im Porträt: McDonald‘s

Der boerse.de-Champions-Defensiv-Index (BCDI) zeichnet sich aufgrund seiner defensiven Ausrichtung durch eine langfristig überdurchschnittliche Kursentwicklung bei einem gleichzeitig unterdurchschnittlichen Schwankungsrisiko aus. Dabei liegt das Erfolgsgeheimnis in der einfachen und leicht verständlichen Anlagephilosophie. Denn im Index sind ausschließlich Unternehmen enthalten, die an der Börse besonders mit ihrer Defensiv-Stärke punkten. Typischerweise handelt es sich hierbei um Unternehmen mit starken Marken, erfolgreichen Geschäftsmodellen und dauerhaften Wettbewerbsvorteilen. Ein besonders anschauliches Beispiel für eine weltweit ebenso bekannte wie allseits beliebte Marke stellt McDonald’s dar. Das Anfangskürzel des Fast-Food-Konzerns findet inzwischen auch bei vielen anderen Unternehmen als Sinnbild für Lifestyle und unternehmerischen Erfolg Verwendung.

McDonald’s steht für den „American Way of Life“

Die Erfolgsgeschichte des Top-Defensiv-Champions begann ganz klassisch in der kalifornischen Kleinstadt San Bernardino, als die Brüder Richard („Dick“) und Maurice („Mac“) McDonald 1940 ihr erstes Drive-In-Restaurant eröffneten. Längst hat sich daraus die weltweit größte Fast-Food-Kette mit mehr als 36.000 Schnell-Restaurants in 120 Staaten entwickelt. Davon werden über 80% als Franchise-Unternehmen von unabhängigen Partnern geführt. In den einzelnen Filialen bieten rund 1,8 Millionen Mitarbeiter schätzungsweise 70 Millionen Menschen täglich einen Kundenservice und ein Restauranterlebnis von möglichst gleichbleibend hoher und streng überwachter Qualität.

Vom „dreibeinigen“ Stuhl zum Imagewechsel

McDonald’s spricht in Bezug auf seine Erfolgsgeschichte gerne vom sogenannten Prinzip des „dreibeinigen“ Stuhls bestehend aus dem Mutterkonzern sowie den langjährigen Partnerschaften mit Franchise-Nehmern und Lieferanten. Dabei spielt der Begriff „Nachhaltigkeit“ eine immer größere Rolle, hat McDonalds doch längst das Image einer bloßen „Burger-Bude“ abgelegt und sich im Zuge einer gesünderen und hochwertigeren Lebensweise schrittweise neuen Ernährungstrends geöffnet. So gehören zum Beispiel neben dem üblichen Fast-Food inzwischen auch Salate, Säfte, Smoothies und Frappés zum ganz normalen Angebot. Darüber hinaus wird durch das McCafé-Konzept seit 2005 auch der stark gewachsene Coffee-Shop-Markt bedient.

Der Erfolg der Schnell-Restaurant-Kette lässt sich aber auch auf dem Börsenparkett erkennen. So bescherte die Aktie Anlegern langfristig überdurchschnittliche Kursgewinne. Sehen wir uns hierzu einen Vergleich mit dem Dow Jones an, in dem McDonald’s gelistet ist:

McDonald‘s überflügelt Dow Jones seit 2000 deutlich
 

Die McDonald’s-Aktie (+8%) liegt bereits seit Jahresanfang gegenüber ihrer Benchmark (+1,7%) deutlich in Front und hat erst am 7. April bei 128,14 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Aber auch im Langfrist-Vergleich schneidet der Fastfood-Riese trotz einer massiven Schwächeperiode zwischen 2002 und 2003 deutlich besser ab als der Dow Jones. So konnte der Champions-Titel über die vergangenen etwas mehr als 16 Jahre +216,6% zulegen, während es der amerikanische Leitindex im selben Zeitraum nur auf ein Plus von 54,1% brachte. Das entspricht einer Outperformance von immerhin 162,5 Prozentpunkten.

Performance-Vergleich (in US-Dollar): McDonald‘s vs. Dow Jones
 

Die Aktie des Burger-Giganten überzeugt allerdings nicht nur langfristig gegenüber dem US-Leitbarometer, sondern auch über kürzere Betrachtungszeiträume. Insbesondere nachdem der starke Rücksetzer während des Dotcom-Crashs 2003 nach einer Umstrukturierung und einem Wechsel an der Konzernspitze sehr schnell überwunden war, ging es bei McDonald’s eigentlich nur noch bergauf. Dabei zeigte die Aktie das Gesicht eines wahren Defensiv-Champions und stach die Benchmark reihenweise aus. So wurde allein seit 2005 eine Outperformance von fast 234% erzielt, was maßgeblich darauf zurückzuführen war, dass die Finanzkrise bei der McDonald’s-Aktie praktisch nicht stattfand. Aber auch seit 2010 und 2015 liegt der Fast-Food-Wert mit rund 35% bzw. fast 37% in Front.

Das Performance-Dreieck

Im Performance-Dreieck sind die Kursveränderungen für beliebige Anlagezeiträume auf Jahresbasis abgebildet. Auf der horizontalen Achse sind die einzelnen Kaufjahre eingezeichnet und auf der vertikalen Achse die verschiedenen Verkaufsjahre. Die jeweils erzielte Gesamt-Performance lässt sich an den Schnittpunkten ablesen.

McDonald‘s: Gewinnhäufigkeit von 91%
 
 
 
Bei der McDonald‘s-Aktie überwiegt auf den ersten Blick die Farbe Grün. Dabei konnten seit 2000 von insgesamt 120 möglichen Anlageszenarien immerhin 109 im Plus abgeschlossen werden. Das ergibt eine Gewinnhäufigkeit von hohen 91%. Nur in neun Fällen (rote Rechtecke) hätten sich also über den langen Zeitraum überhaupt Verluste eingestellt. Auffällig sind bei dem Performance-Dreieck allerdings die hohen Kursrücksetzer (tiefrote Cluster) von bis zu -53%, wenn zu Beginn der Dotcom-Krise im Jahre 2000 eine Position eröffnet und nach zwei Jahren wieder geschlossen wurde. Dies zeigt wiederum, dass der Fast-Food-Titel gerade unter dem ersten Crash des neuen Jahrtausends kurzzeitig sehr stark zu leiden hatte, sich in den Folgejahren aber auch umso schneller wieder erholen konnte (hohe Kurszuwächse in den grünen Rechtecken). Auf der anderen Seite konnte die Finanzkrise 2008/2009, wie erwähnt, von der Aktie komplett ausgeblendet werden und taucht deshalb in der Abbildung gar nicht mehr entsprechend rot hinterlegt auf.

Schauen wir uns deshalb auch den Langfrist-Vergleich mit dem BCDI an:

BCDI: +846,1% seit 2000
 


Auch hier ist die Schwächeperiode der McDonald’s-Aktie ganz klar erkennbar, während der BCDI mit seiner Defensivstärke deutlich weniger stark zurücksetzte. Da sich bei beiden die Aufwärtsentwicklung seit April 2003 in ähnlicher Weise vollzog (BCDI: +746,6%, McDonald’s +808,3%), bestätigt dies wieder einmal eindrücklich die Tatsache, dass „weniger verlieren“ auch ganz automatisch „mehr gewinnen“ bedeutet. Denn durch seine Stabilität im Abwärtsmarkt konnte der BCDI 2013 von einem deutlich höheren Niveau aus in den nächsten Aufschwung starten und sich dadurch eine massive Outperformance erarbeiten. So beträgt das Plus der Defensiv-Benchmark seit Anfang 2000 aktuell 846,1% gegenüber +216,6% (auf US-Dollar-Basis) bei der Aktie der Burger-Kette, was nach dem deutlichen Einbruch ebenfalls sehr beachtlich ist.

Fazit: BCDI streut geschickt das Anlagerisiko

Der Vergleich des BCDI mit der seit April 2003 ebenfalls sehr starken Aktie der Schnell-Restaurant-Kette McDonald’s zeigt ganz exemplarisch, wie wichtig es ist, das Anlagerisiko auf mehrere „Schultern“ zu verteilen. Der BCDI nimmt dem Anleger diese verantwortungsvolle Aufgabe ab und überprüft auf halbjährlicher Basis jeden Einzelwert genau. Darüber hinaus werden alle Index-Mitglieder auf ein gleiches Maß zurückgewichtet (rebalanced). So können Investoren über das BCDI-Zertifikat (WKN: DT0BAC) gleichzeitig auf zehn handverlesene Defensiv-Champions setzen, die sich im Verbund als besonders erfolgreiches und stabiles Basis-Investment für den langfristigen Vermögensaufbau eignen.

PS: Unter dem Link www.boerse.de/bcdi/feedback können Sie nachlesen, was Anleger über das BCDI-Zertifikat denken. Sind auch Sie ein überzeugter BCDI-Investor? Dann senden Sie uns doch einfach eine E-Mail samt Ihrer Erfahrungen mit dem BCDI-Zertifikat an bcdi@boerse.de. Als Dankeschön wird jede veröffentlichte Einsendung mit einer Flasche „Château Hausse“ belohnt!